Aktienhändler im Dezember an der New Yorker Wall Street. Bild: AFP
Selten waren Aktien und Geldanlage so gefragt. Doch bei Experten verstärkt sich das mulmige Gefühl eines Déjà-vu. Sie verweisen auf das Jahr 2000.
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Geldanlage und die Börse sind gefragt wie selten. Selbst Menschen interessieren sich für Kapitalanlagen, die diese jahrzehntelang ignorierten. Teils wird das begrüßt, weil ja die Menschen nun endlich die Chancen erkannt hätten, die das Investieren biete. Doch bei manchem alten Börsenhasen verstärkt sich das mulmige Gefühl eines Déjà-vu. So etwa bei Björn Heissenberger, Vermögensverwalter aus Zürich. Egal ob weiche Kriterien wie das hohe Börseninteresse oder handfeste Zahlen: „Jedes Merkmal einer Blase ist erfüllt“, sagt Heissenberger.
Meistens sei es ja uninteressant, ob der Markt etwas teurer oder günstiger sei. „Aber jetzt stehen fast alle Indikatoren auf Rekordniveau. Aktien in den USA sind immens hoch bewertet. Dort werden auch mehr Kaufoptionen auf Einzelaktien erworben als Aktien selbst. Kreditfinanzierte Wertpapierkäufe haben erheblich zugenommen. Vor allem aber ist in diesem Jahr mehr Geld in amerikanische Aktien geflossen als insgesamt in den zwei Jahrzehnten davor.“
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