https://www.faz.net/aktuell/finanzen/finanzmarkt/warren-buffett-trotz-corona-krise-mit-neuem-cash-rekord-16896312.html

Trotz Corona-Krise : Starinvestor Buffett mit neuem Cash-Rekord

  • Aktualisiert am

Er hat – trotz Corona – zumindest finanziell gut lachen: Starinvestor Warren Buffet. Bild: Reuters

Einer der bekanntesten Anleger der Welt, Warren Buffet, schafft es selbst während der Pandemie, seine Bargeldreserven weiter auszubauen – um gut zehn Milliarden Dollar. Bahnt sich hier die nächste Mega-Übernahme an?

          1 Min.

          Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway hat ihre Barreserven in der Corona-Krise abermals kräftig erhöht. Im zweiten Quartal stieg der Geldberg, auf dem der 89-jährige Staranleger sitzt, um gut zehn Milliarden auf den Rekordbetrag von 146,6 Milliarden Dollar (124,4 Mrd Euro), wie am Samstag aus dem jüngsten Geschäftsbericht von Berkshire Hathaway hervorging.

          Damit steigt der Anlagedruck auf den wegen seines Riechers für lukrative Investments „das Orakel von Omaha“ genannten Börsengurus weiter. Die Finanzmärkte warten schon lange auf Buffetts nächste Mega-Übernahme. Doch anders als in früheren Krisen hielt er sich – abgesehen von einem größeren Erdgas-Deal – in der Pandemie zurück.

          Statt die enormen Cash-Bestände von Berkshire Hathaway in Beteiligungen oder Zukäufe zu investieren, setzte Buffett zuletzt immer stärker auf Aktienrückkäufe zur Kurspflege. In den drei Monaten bis Ende Juni wurde dafür der Rekordbetrag von 5,1 Milliarden Dollar aufgewandt. Das Tagesgeschäft litt derweil weiter unter der Krise.

          Der Betriebsgewinn des Konglomerats, zu dem an die 90 Unternehmen und etliche große Aktienbeteiligungen gehören, ging im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar (4,7 Mrd Euro) zurück. Der Überschuss von Berkshire schoss derweil dank der Kurserholung an den Börsen von 14,1 Milliarden auf 26,3 Milliarden Dollar in die Höhe.

          Beim Nettoergebnis müssen allerdings auch unrealisierte Investmentgewinne und -verluste ausgewiesen werden. Deshalb schwankt diese Kennziffer stark und ist als Gradmesser für den tatsächlichen Geschäftsverlauf relativ ungeeignet. Zum Vergleich: Im Vorquartal hatte es hier noch ein Rekordminus von 50 Milliarden Dollar gegeben.

          Weitere Themen

          Apple bleibt eine Geldmaschine

          Scherbaums Börse : Apple bleibt eine Geldmaschine

          Der amerikanische Technologiekonzern ist an der Börse nach wie vor das Maß der Dinge. Nun geht er das nächste Ziel an: die Drei-Billionen-Dollar-Marke in der Marktkapitalisierung.

          Topmeldungen

          Till Lindemann im Juni 2022 in Düsseldorf

          Vorwürfe gegen Till Lindemann : Es ist höchste Zeit für MeToo im Rock

          Gegen den Sänger von Rammstein werden Vorwürfe sexueller Übergriffe laut. Höchste Zeit, sich die komplizierte Geschichte der Groupies genau anzuschauen – und aufzuhören, Frauen zu Opfern der eigenen Freizügigkeit zu erklären.
          Neu oder alt: Das macht einen preislichen Unterschied.

          Preisrückgänge : Hier lohnt sich das sanierte Haus

          Sinkt der Energieverbrauch, steigt der Wert der Immobilie. Eine neue Auswertung zeigt, wie stark sich schon die Preise zwischen Energieklassen unterscheiden. Mit Nachlässen ist zu rechnen.

          Newsletter

          Immer auf dem Laufenden Sie haben Post! Die wichtigsten Nachrichten direkt in Ihre Mailbox. Sie können bis zu 5 Newsletter gleichzeitig auswählen Es ist ein Fehler aufgetreten. Bitte versuchen Sie es erneut.
          Vielen Dank für Ihr Interesse an den F.A.Z.-Newslettern. Sie erhalten in wenigen Minuten eine E-Mail, um Ihre Newsletterbestellung zu bestätigen.