Minus 17 Prozent : Ölpreise fallen auf neue Tiefstände
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Der Ölpreis sinkt weiter. Bild: dpa
Die immer strikteren Reisebeschränkungen setzen den Ölpreis weiter unter Druck. Diese haben allein in dieser Woche um 17 Prozent nachgegeben.
Die Ölpreise sind am Mittwoch weiter eingebrochen. Auch wenn die Verluste geringer ausfielen als an den vergangenen Handelstagen, lagen die Preise für wichtige Ölsorten zuletzt auf historisch niedrigen Niveaus. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 27,84 Dollar. Das waren 89 Cent weniger als am Vortag und der niedrigste Wert seit 2016.
Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI rutschte im Mittagshandel erstmals seit 2002 unter die Marke von 25 Dollar je Barrel. Zuletzt wurde es mit 24,87 Dollar gehandelt. Das sind 2,08 Dollar weniger als am Dienstag.
Damit setzte sich der Abwärtstrend des Ölpreises am Mittwoch – ähnlich wie am Aktienmarkt – weiter fort. Man befinde sich in einer gefährlichen Situation in der gute Nachrichten wertlos seien, kommentierte Stephen Brennock, Analyst von PVM Oil Associates, die Lage. Neben den wirtschaftlichen Folgen der Viruskrise belastet seit Anfang März ein Preiskrieg der führenden Ölstaaten Saudi-Arabien und Russland den Ölmarkt zusätzlich. Seit Beginn des Monats hat sich das für Europa wichtige Rohöl aus der Nordsee bereits um etwa 45 Prozent verbilligt.