Was ein Nahost-Krieg für die Märkte bedeutet
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Brennende Ölquellen in Kuweit 1991 Bild: AP
Das Säbelrasseln in der Golfregion beeinträchtigte die Weltwirtschaft bislang nicht dauerhaft. Aber bleibt das so oder droht eine neue Ölkrise? Entscheidend ist eine Frage.
Die Eskalation der Spannungen im Nahen Osten lässt in der westlichen Welt die Furcht vor einer neuen Ölkrise wieder erwachen. Am Montag stieg der Ölpreis der Nordseesorte Brent erstmals seit dem Sommer 2019 zunächst auf mehr als 70 Dollar je Fass (159 Liter). Die Aktienkurse an vielen Börsen gaben nach und der Goldpreis erreichte in Euro gerechnet mit 1415 Euro je Feinunze (31,1 Gramm) den höchsten Stand in seiner Geschichte.
Die Frage, wie sich der amerikanische Präsident Donald Trump und seine Gegenspieler im Irak und in Iran in dieser Krise weiter verhalten werden, hielt die Anleger in Atem. Der Automobilclub ADAC meinte, die Entwicklung am Rohölmarkt werde auch für die Tankstellen in Deutschland nicht folgenlos bleiben. Ohne die Risiken verharmlosen zu wollen, wiesen Ökonomen allerdings darauf hin, dass selbst im zweiten Golfkrieg 1990/91 seinerzeit die Auswirkungen auf Ölpreis und Aktienmärkte nicht dauerhaft gewesen seien.
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