Börsengang : Nachfrage nach Uber-Aktien hält sich in Grenzen
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Der amerikanische Fahrdienstvermittler Uber plant den Gang an die Börse. Bild: dpa
Der Börsengang von Uber wird mit ähnlich großer Spannung erwartet wie seinerzeit Facebook oder Twitter. Das gilt zumindest für die Öffentlichkeit.
Vor Ubers mit Spannung erwartetem Börsengang hält sich die Nachfrage nach den Aktien des Fahrdienstvermittlers laut amerikanischer Medien in Grenzen. Das Unternehmen dürfte seine Papiere in der Mitte der Preisspanne von 44 bis 50 Dollar oder vielleicht so gar unterhalb der 47 Dollar bei Investoren losschlagen, berichteten „Wall Street Journal“ und CNBC am Mittwoch übereinstimmend unter Berufung auf eingeweihte Kreise.
Damit würde Ubers Gesamtbewertung deutlich unter der Marke von 90 Milliarden Dollar bleiben. Der Zeitpunkt der größten Börsenpremiere seit Jahren, die am Freitag stattfinden soll, könnte sich als unglücklich erweisen. Für Skepsis sorgte bereits, dass der Kurs von Ubers kleinerem Rivale Lyft seit dessen Börsengang im März besonders unter Druck steht.
Uber hatte bei der Festlegung der Preisspannne schon Vorsicht walten lassen. Im vergangenen Jahr hatten Banken, die mit der Vorbereitung des Börsengangs betraut werden wollten, Uber eine Gesamtbewertung von bis zu 120 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Doch auch bei gedämpfter Nachfrage dürfte Uber immer noch das größte Aktien-Debüt seit dem des chinesischen Online-Riesen Alibaba im Jahr 2014 stemmen.