Nach Kursrutsch in New York : Märkte in Asien rutschen tief ins Minus
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Die Kurse in Japan sind am Freitag zu Handelsbeginn tief im Minus. Bild: EPA
Nach dem zweiten großen Kursrutsch an der Wall Street reagieren die Märkte in Asien nervös. Die deutlichsten Abschläge gibt es in China.
Nach abermals heftigen Kursverlusten an der Wall Street haben auch die Märkte in Asien am Freitag massive Abschläge erlitten.
So fiel der japanische Leitindex Nikkei um zweieinhalb Prozent und der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Werten vom chinesischen Festland um annähernd 6 Prozent. Deutlich fielen auch die Abschläge in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong aus, wo der Leitindex Hang Seng um 4,3 Prozent auf 29.135 Punkte absackte.
Am Montag hatte nicht zuletzt die Furcht vor einer steigenden Inflation und deshalb strafferen Geldpolitik zu einem fast fünfprozentigen Absturz an der Wall Street geführt. Die Anleger rätseln, ob die heftigen Ausschläge der Beginn einer größeren Korrektur sind oder nur eine Delle in der seit nunmehr neun Jahren andauernden Rally. „Die Korrekturphase bei Aktien könnte den ganzen Februar und möglicherweise bis in den März anhalten“, sagte Aktienstratege Masahiro Ichikawa von Sumitomo Mitsui Asset Management in Tokio.
Auslöser für die Talfahrt in Asien waren laut Händlern die schwachen Vorgaben aus den Vereinigten Staaten. Am amerikanischen Aktienmarkt war es am Vortag zum zweiten Mal in dieser Woche zu einem Ausverkauf gekommen. Erstmals seit November schloss der Dow Jones Industrial unter 24.000 Punkten. Letztlich ging er am Donnerstag mit einem Abschlag von 4,15 Prozent oder mehr als 1000 Punkten bei 23.860,45 Zählern aus dem Handel.
Keiner der 30 Index-Werte konnte sich im Plus halten. „Die Angst vor steigenden Zinsen hält die Börsen weiterhin im Würgegriff“, kommentierte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners die heftige Talfahrt an der Wall Street in dieser Woche.