Der harte Kampf gegen Minuszinsen auf dem Girokonto
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Finanzplatz Frankfurt: Schaffen es die Banken, Negativzinsen fürs Girokonto durchzusetzen? Bild: AP
Negativzinsen betreffen immer häufiger auch Girokonten. Verbraucherzentralen wollen nun mit Klagen dagegen vorgehen – notfalls bis zum Bundesgerichtshof.
Immer mehr Banken führen Negativzinsen nicht nur für große Beträge auf dem Tagesgeld- oder Festgeldkonto ein. Nein, neuerdings gehört bei der Ankündigung solcher sogenannter „Verwahrentgelte“ oftmals auch eine Regelung fürs Girokonto dazu. Die Überlegung dahinter ist einfach: Wenn der Bankkunde mit großen Geldbeträgen auf dem Tagesgeldkonto Negativzinsen zahlen soll, aber für das Girokonto keine solche Regelung besteht, dann verlagert der Kunde halt einfach seine Einlage vom Tagesgeldkonto aufs Girokonto. Und die Bank, die selbst für ihre Einlagen bei der Europäischen Zentralbank Negativzinsen zahlen muss, hätte nicht gewonnen.
Dem wollen jetzt aber die Verbraucherzentralen entgegenwirken. Sie planen, mit Abmahnungen und Klagen gegen dieses Vorgehen einzuschreiten, wie Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg der F.A.Z. sagte. Notfalls werde man ein Verfahren bis vor den Bundesgerichtshof verfolgen, sagte Nauhauser.
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