Warnung vor unseriösen Geldanlagen in Gold
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Goldbarren Bild: obs
Investieren, aber mit Umsicht: Kapitalmarktanwälte berichten von Leichtfertigkeit vieler Anleger angesichts der Niedrigzinsen.
Eine sehr „goldfreundliche“ Stimmung unter vielen Privatanlegern in Deutschland scheint die Anfälligkeit für unseriöse und unvorteilhafte Anlageangebote rund um das Edelmetall erhöht zu haben. Darauf weisen Kapitalmarktanwälte hin, verbunden mit einer Warnung vor allzu verlockend klingenden Versprechungen. „Es ist auffällig, dass Anleger in Deutschland immer wieder auf unseriöse Angebote zur Anlage in Gold hereinfallen“, sagte Corinna Ruppel von der CDR-Legal Rechtsanwalts GmbH aus Rosenheim, die mit solchen Fällen befasst ist.
Das Muster sei oft ähnlich: Es werde mit einer vermeintlich sicheren Anlage in Gold geworben, die zudem noch eine hohe Rendite abwerfen solle. Das Niedrigzinsumfeld und die Angst vor einem Kollaps des Finanzsystems scheine die Menschen sehr anfällig dafür zu machen, in seltsame Anlagemodelle zu investieren. „Es trifft Rentner, die ihre Altersvorsorge in Gold investiert haben, Familien, die für die Ausbildung ihrer Kinder sparen wollten, und Vermögende, die einen Teil ihres Depots durch Gold absichern wollten“, sagte Ruppel. „Ein älterer Fall, bei dem einer der Verantwortlichen sogar ins Gefängnis musste, ist die Cosma-Gruppe“, sagte Ruppel: „Und in jüngster Zeit wirft auch das Unternehmen PIM Gold, bei dem es eine Razzia gab, Fragen auf.“
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