Immobilienfonds trotzen dem Zinsanstieg
- -Aktualisiert am
Die 2004 fertiggestellten Highlight Towers hatten die Stimmung in München gegen weitere Hochhausbauten kippen lassen. Bild: Interfoto
Während Immobilienaktien schon kräftig unter den steigenden Zinsen gelitten haben, schlagen sich offene Immobilienfonds bisher gut. Wie kommt das?
Immobilien haben sich in der Niedrigzinsphase in Deutschland zu einer besonders beliebten Anlageform entwickelt. Und auch die Nachfrage nach offenen Immobilienfonds ist so gewaltig gewesen, dass einige Fondsgesellschaften die Annahme neuen Geldes stoppten, um nicht überflutet zu werden. Die große Frage ist: Was passiert mit den Fonds, wenn die Zinsen steigen? Die Fondsratingagentur Scope, die solche Anlageklassen regelmäßig prüft und bewertet, weiß im Augenblick noch Positives zu vermelden: Zumindest bislang sei bei den offenen Immobilienfonds in Deutschland kein Wertverfall zu beobachten.
Dabei gibt es durchaus Risiken, wie Michael Voigtländer sagt, Immobilienfachmann des arbeitgebernahen Instituts der Deutschen Wirtschaft in Köln. Zinserhöhungen könnten Immobilienfonds auf zwei Arten treffen: „Erstens sinkt die Nachfrage nach Immobilien und damit fallen die Preise, zweitens steigen die Finanzierungskosten.“ Entsprechend dürften die Renditen fallen. Ein entscheidender Punkt sei dabei allerdings, wie schnell und wie stark die Zinsen stiegen.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo