Homeoffice – für immer?
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Innerhalb von drei Wochen hat das Land auf Homeoffice umgestellt. Werden Arbeitnehmer in Großraumbüros wie dieses zurückkehren? Bild: dpa
Nicht nur Arbeitnehmer, sondern auch Arbeitgeber haben in der Krise die Vorteile des Homeoffice für sich entdeckt. Braucht man deshalb künftig weniger Büroimmobilien und was heißt das für die Anleger?
In nur drei Wochen ist in Deutschland gelungen, worüber vorher eine Dekade fast ergebnislos diskutiert wurde: Das Land hat umgestellt auf Homeoffice. Jetzt kehrt nach und nach ein Teil der Beschäftigten in die Büros zurück. Aber längst nicht alle: Nicht nur Internetunternehmen mit Wohlfühl-Faktor für Mitarbeiter erwägen derzeit ein dauerhaftes Homeoffice – auch knallhart kalkulierende Dienstleister. In vielen Unternehmen will man sich zwar noch nicht offiziell zur Zukunft der Heimarbeit äußern. Intern wird Mitarbeitern aber schon bedeutet, sie müssten womöglich gar nicht erst wieder ins Büro kommen.
„Das Homeoffice wird uns auch nach der Krise erhalten bleiben – viele Mitarbeiter werden gar nicht erst aus dem Homeoffice zurückkehren“, meint jedenfalls Frank Riemensperger, Deutschland-Geschäftsführer der Unternehmensberatung Accenture. In seinem Unternehmen werde gerade darüber diskutiert, wie man das genau machen solle. Zudem sei man mit 20 großen Unternehmen zu diesem Thema als Berater im Gespräch. Viele Großraumbüros seien gar nicht darauf ausgelegt, dass jetzt unter Corona-Bedingungen 100 Prozent der Belegschaft zurückkehren könnten. Das gehe höchsten für 20 bis 30 Prozent. Für den Rest stelle sich die Frage nach mobilem Arbeiten und Homeoffice. SAP beispielsweise habe schon angekündigt, den Mitarbeitern bis zum Jahresende die Arbeit im Homeoffice zu ermöglichen.
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