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Finanzstaatssekretär Kukies : Sorge um Börsenkurs der Deutschen Bank

  • Aktualisiert am

Droht der Deutschen Bank eine Übernahme aus dem Ausland? Bild: Reuters

Drohen Deutsche Bank oder Commerzbank wegen ihres niedrigen Börsenwerts von größeren Konkurrenten übernommen zu werden? Finanzstaatssekretär Kukies ist besorgt – und bestätigt einen Bericht der F.A.Z.

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          Finanzstaatssekretär Jörg Kukies macht sich Sorgen um den niedrigen Börsenwert großer deutscher Banken. „Deutsche Finanzinstitute sind gegenwärtig an der Börse ziemlich niedrig bewertet. Es gibt aber auch nach Börsenwert richtig große Banken aus China, den Vereinigten Staaten oder Frankreich“, sagte Kukies der Süddeutschen Zeitung.

          Auf die Frage, ob die Deutsche Bank oder die Commerzbank wegen ihres niedrigen Börsenwerts von größeren Konkurrenten geschluckt werden könnten, sagte er: „Sie wissen doch, dass ich zu Fragen der Nahrungskette nichts sagen werde.“

          Auf eine weitere Nachfrage nach einer möglichen Übernahme sagte er ausweichend: „In der Finanzwelt werden solche Entscheidungen von den Aktionären und Vorständen der Unternehmen getroffen, der Staat setzt den Rahmen.“ Er bestätigte dabei noch einmal einen exklusiven Bericht der F.A.Z. aus dem Januar, nachdem er im vergangenen Jahr häufig mit Vertretern der Deutschen Bank gesprochen hatte.

          Bundesfinanzminister Olaf Scholz hatte vor kurzem Medienberichte über eine baldige von der Regierung orchestrierte Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank relativiert. Der SPD-Politiker sagte vor einer Woche auf einer Veranstaltung der Finanzagentur Bloomberg in London, solche Berichte seien pure Spekulation.

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          Kukies, der vor seinem Wechsel ins Ministerium 17 Jahre für die Investmentbank Goldman Sachs gearbeitet hatte, gibt den Banken eine starke Verantwortung für die Finanzkrise: Sie trügen „eine erhebliche Schuld, denn die Fehlanreize waren groß und die Kontrollsysteme zu schwach“.

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