Devisenmarkt : Euro auf höchstem Stand seit Ende Februar
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Fester Euro oder schwacher Dollar? Bild: Lakuntza, Nerea
Der Euro tendiert nach den amerikanischen Arbeitsmarktdaten vom Freitag deutlich fester. Grund ist eine Schwäche des Dollar im Gefolge der Daten.
Der Euro hat am Montag weiter zugelegt. Mit 1,2177 Dollar erreichte die Gemeinschaftswährung in der Nacht den höchsten Stand sei Ende Februar. Am Morgen kostete sie 1,2155 Dollar.
Der Euro hat zuletzt von enttäuschenden Arbeitsmarktdaten aus den USA profitiert. Der monatliche Jobmarktbericht der amerikanischen Regierung war am Freitag sehr schwach ausgefallen. Es wurden wesentlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet, die Arbeitslosigkeit stieg an. In den Monaten zuvor hatte sich der Arbeitsmarkt in großen Schritten von seinem Corona-Einbruch erholt.
Zum Wochenstart stehen nur wenige Konjunkturdaten mit möglicher Marktbewegung auf dem Programm. Analysten dürften jedoch auf die Konjunkturumfrage des Analyseinstituts Sentix schauen. Der Indikator wird früh im jeweiligen Monat veröffentlicht und gibt Hinweise auf andere Umfragen wie das Ifo-Geschäftsklima.
Der Dollar zeigte sich nach den Arbeitsmarktdaten gegenüber den meisten anderen Währungen schwächer, derweil die „Bären gerade erst aus dem Winterschlaf erwachten“, schreibt Ipek Ozkardeskaya, leitende Analystin der Swissquote Bank. Der Dollar dürfte weiter abwerten, die Kurse von Euro und Pfund dürften ihre Gewinne oberhalb der Marken von 1,20 und 1,40 Dollar mindestens bis zum Mittwoch ausbauen, an dem in den Vereinigten Staaten die Inflationsdaten veröffentlicht werden.