An den Finanzmärkten nehmen die Zinssorgen zu
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Nicht nur an der New Yorker Börse nehmen die Zinssorgen zu. Bild: AFP
Amerikas Notenbank ändert die Wortwahl. In Europa und Amerika ziehen daraufhin die Zinsen an. Kommt jetzt die Korrektur an den Börsen?
Die Zinsen steigen wieder und machen die Anleger nervös. Der deutsche Aktienindex Dax rutschte am Donnerstag unter die Marke von 13000 Punkten. Kurz vor Handelsschluss lag er mit 13018 Punkten um 1,3 Prozent im Minus. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe war bis auf 0,738 Prozent gestiegen, was mit entsprechenden Kursverlusten verbunden ist. Der richtungsweisende Marktzins lag damit auf dem höchsten Niveau seit zwei Jahren. Auch der Euro zog bis auf 1,2463 Dollar an. Das verteuert die Produkte der europäischen Exportunternehmen und verschlechtert damit deren Wettbewerbsposition, was die Aktienkurse drückt.
Die Zinssorgen wurden durch die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) ausgelöst. Die Federal Reserve hat in ihrer am Mittwoch beendeten Zentralbankratssitzung – der letzten unter der Führung von Janet Yellen – zwar die Leitzinsen konstant in der Bandbreite zwischen 1,25 und 1,5 Prozent gelassen. Doch sie hat ihre Wortwahl in Bezug auf die Inflationserwartung angepasst. Nun lässt sie Platz für Deutung, dass die angestrebte Inflationszielmarke von zwei Prozent binnen der kommenden zwölf Monate erreicht werden könnte.
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