Der Euro ist in der Krise stark
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Der Euro ist obenauf. Bild: Reuters
Nicht nur der Wechselkurs des Euros legt zu – auch die Zustimmung in der Bevölkerung zur Gemeinschaftswährung. Was steckt dahinter?
Mitten in der Corona-Pandemie kann der Euro gleich zwei Erfolgsmeldungen verbuchen. Nicht nur der Wechselkurs der europäischen Gemeinschaftswährung zum Dollar legt deutlich zu. Am Montag stieg er zeitweise auf 1,2117 Dollar, den höchsten Stand seit zwei Monaten und ein Plus von knapp 9 Prozent gegenüber den Werten aus dem vorigen Frühjahr. Auch die Zustimmung in der Bevölkerung zum Euro konnte einen Rekord vermelden: 79 Prozent der Menschen in der Eurozone sprachen sich in Umfragen für das EU-Eurobarometer zuletzt für Währungsunion und Euro aus – so viele wie noch nie seit der Euroeinführung.
Profitiert der Euro also von der Krise? Haben die Menschen im Augenblick andere Sorgen als die Kritik an der Währung? Oder warum sonst steigt mitten in der Pandemie die Zustimmung zum Euro? Karsten Junius, Chefökonom der Bank J. Safra Sarasin, hält es für möglich, dass der Amtsantritt Mario Draghis als Ministerpräsident in Italien zumindest dort einen gewissen Umschwung bewirkt hat.
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