Die Bauzinsen steigen wieder
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Für Baudarlehen mit zehn Jahren Zinsbindung zahlen Kreditnehmer derzeit im Durchschnitt wieder 0,75 Prozent. Bild: dpa
Die Nullgrenze wurde nicht unterschritten, der niedrigste Zinssatz betrug 0,02 Prozent. Jetzt erhöhen viele Banken die Sätze wieder – steckt dahinter eine Ausweitung der Marge?
Die Bauzinsen haben sich wieder etwas von der Null-Linie entfernt. Nach einer langen Phase der Zinssenkungen haben viele Banken die Hypothekenzinsen zuletzt wieder etwas erhöht, beispielsweise die Postbank, die Nassauische Sparkasse, die BW-Bank und diverse Volksbanken. Für Baudarlehen mit zehn Jahren Zinsbindung zahlen Kreditnehmer jetzt im Durchschnitt 0,75 Prozent, wie das Internetportal Biallo berichtet. Kürzlich noch hatte dieser Wert 0,71 Prozent betragen. Über einen Anstieg in ähnlicher Größenordnung berichtet die FMH-Finanzberatung. Die Grenze von null Prozent wurde somit nicht nach unten durchschritten.
Viel war in diesem Sommer darüber spekuliert worden, ob der allgemeine Abwärtstrend der Zinsen irgendwann gleichsam automatisch auch zu negativen Bauzinsen führen werde. Jedoch hatte es viele skeptische Stimmen gegeben, ob die Banken das wirklich machen würden. Zudem gab es aus den technischen Abteilungen der Banken auch Berichte, die Computersysteme sollten nun vorsichtshalber so ertüchtigt werden, dass negative Bauzinsen etwa in den Tilgungsplänen dargestellt werden könnten – man wisse ja nie.
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