Datamining-Spezialist : Palantir liebäugelt mit Börsengang
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Geboren in Frankfurt, groß geworden in Amerika: Starinvestor Peter Thiel. Bild: AP
Palantir analysiert große Datenmengen und soll der amerikanischen Regierung dabei geholfen haben, Usama Bin Ladin zu finden. Nun will das Unternehmen wohl an die Börse – und könnte dabei eine Milliardenbewertung erzielen.
Der Datenanalyse-Spezialist Palantir erwägt einem Medienbericht zufolge den Gang an die Börse. Entsprechende Pläne würden mit den Banken Credit Suisse und Morgan Stanley diskutiert, berichtet das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf informierte Kreise.
Einige der Banker hätten dem Unternehmen einen Börsengang mit einer Bewertung von bis zu 41 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Das entspreche rund dem Doppelten der letzten Bewertung durch private Investoren und würde den Börsengang zu einem der größten in den vergangenen Jahren machen.
Arbeit für Geheimdienste und Regierungen
Der Gang aufs Parkett könnte schon im zweiten Halbjahr 2019 erfolgen, hieß es. Palantir erzielte dem Bericht zufolge mit rund 2000 Mitarbeitern im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 750 Millionen Dollar, nach 600 Millionen im Vorjahr.
Der Datenanalyst wurde von dem bekannten, deutschstämmigen Investor Peter Thiel mitgegründet. Das Unternehmen analysiert große Datenmengen für Geheimdienste und Regierungen auf der ganzen Welt. Die Auswertungen des Unternehmens sollen der amerikanischen Regierung dabei geholfen haben, Usama Bin Ladin zu finden.