Was sind Gazprom-Aktien noch wert? Bild: picture alliance / blickwinkel/M
Anleger, die derzeit auf ihren russischen Werten sitzenbleiben, erhielten für diese jüngst Kaufangebote. Aber wer kauft die Titel – und wer nimmt so ein Angebot an?
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Unsicherheit regiert das Geschäft an der Börse. Je unberechenbarer die Zukunft, desto mehr wird für das Risiko verlangt. Unsicherheit kann aber auch mit hohen Abschlägen einhergehen. Stehen ein Staat oder ein Unternehmen kurz vor dem Kollaps, könnte selbst der Verkauf für kleine Beträge plötzlich attraktiv sein. Mit diesem Kalkül wurden in den vergangenen Wochen Kaufangebote an Besitzer russischer Wertpapiere verschickt.
Ins Postfach flatterten über Depotbanken wie der Deutschen Bank etwa Angebote für Anteilsscheine von Gazprom, Lukoil oder Rosneft. Aktien, die in Deutschland seit einigen Wochen nicht mehr handelbar sind. Ob solche Angebote die letzte Möglichkeit sind, sich doch noch ohne Totalverlust von den Werten zu trennen, deren Kurse seit Kriegsbeginn um bis zu 40 Prozent eingebrochen sind? Der Totalverlust droht mit einer Annahme des Angebots nicht mehr – aber das war es dann auch.
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