Erinnerungen an Alarmsignale vergangener Krisen werden wach
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Gibt es bald wieder Bilder der Verzweiflung an der Börse? Bild: AP
Bitcoin und Aktienkurse erreichen Höchststände. Anleger stürzen sich auf Papiere von Börsendebütanten, die Anleiherenditen sind extrem niedrig. Kommt die durch Zentralbankgeld genährte Party jetzt zum jähen Ende?
Während die Aktienindizes neue Höchststände erreichen, sind die Alarmsignale nicht mehr zu übersehen. Ipek Ozkardeskaya, leitende Analystin der Swissquote Bank verweist auf die Kurs-Gewinn- und die Kurs-Umsatz-Verhältnisse, die seit der Internetblase des Jahres 2000 nicht mehr so stark voneinander losgelöst gewesen seien. Der aktuelle Bullenmarkt könne daher negativ enden.
Auch das Marktbarometer von JP Morgan, das Zeiten besonderer Selbstgefälligkeit am Markt zeigen soll, nähert sich dem höchsten Stand seit dem Platzen der Dotcom-Blase, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Manche Entwicklung erinnere an den „Schnell-Reich-Werden-Geist“ der Dotcom-Ära: Das Flirten des Bitcoin-Preises mit der 50.000-Dollar-Marke, die Begeisterung für Cannabis-Unternehmen und die spekulativen Runs auf Penny Stocks. Im neuen Jahr seien die Bewertungen an den globalen Aktienbörsen schon um 7 Billionen Dollar angestiegen. Der Marktwert von Digitalwährungen hat 1,4 Billionen Dollar erreicht und bei der Emission von Hochzinsanleihen werden Rekorde aufgestellt.
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