EZB lockert die Zügel für Banken
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Die Sonne scheint über den Frankfurter Bankentürmen. Bild: Imago
Von September an dürfen die Institute wieder Dividenden zahlen. Das lässt gute Ergebnisse der Stresstests erwarten.
Ein Kursfeuerwerk europäischer Bankaktien ist am Montag ausgeblieben, obwohl die Aufseher der Europäischen Zentralbank (EZB) den Weg dafür geebnet haben. Am Freitagabend hatten sie mitgeteilt, dass sie ihre Empfehlung, auf Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe zu verzichten, nicht über September hinaus verlängern werden. Natürlich versahen sie ihre Lockerung mit einem Appell an die Institute, mit ihren Ausschüttungen angesichts bestehender Kreditrisiken vorsichtig umzugehen. Bis Montagnachmittag legte der Stoxx-Bankenindex um 1,0 Prozent zu, deutlich besser als der Gesamtmarkt.
Seit Jahresanfang hat der Bankenindex für den Euroraum 25 Prozent gewonnen. Das sind 10 Prozentpunkte mehr als beim Leitindex Euro Stoxx 50. Mit einem Kursgewinn von 4,0 Prozent lag die Aktie der Bawag am Montag vorn. Die viertgrößte Bank Österreichs berichtete am Montag von einem Gewinnsprung: Sie verdiente im ersten Halbjahr 56 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zudem gilt die Bawag angesichts der für das zweite Halbjahr angekündigten Ausschüttungen als dividendenstarker Wert. Der Kurs der Deutschen Bank legte um 0,7 Prozent auf 10,64 Euro nach. Die Commerzbank-Aktie verteuerte sich um 1,6 Prozent auf 5,53 Euro.
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