Finanzmärkte vor Wochenende : Euro, Dax und Ölpreis legen zu
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Der Euro ist gegenüber dem Dollar wieder etwas stärker. Bild: dpa
Vor dem Wochenende hat der Handelstag am Freitag eher freundlich begonnen. China bereitet aber immer noch Sorgen.
Euro, Dax und Ölpreis haben am Freitagmorgen zugelegt, wenn auch nicht sehr euphorisch. Der Dax lag am frühen Freitagmorgen 0,1 Prozent höher bei 14.285 Punkten. Am Nachmittag (MEZ) stehen die US-Erzeugerpreise im Rampenlicht. Ein Rückgang der Jahresrate würde Druck von der US-Notenbank Fed im Kampf gegen die Inflation nehmen, vor allem mit Blick auf die zuletzt unerwartet stark gestiegenen Löhne, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
In China sanken die Erzeugerpreise im vergangenen Monat indes zum zweiten Mal in Folge. Der Verbraucherpreisindex stieg um 1,6 Prozent und lag damit im Rahmen der Erwartungen. Aus den USA wird zudem die Stimmungsumfrage der Universität Michigan erwartet.
Ölpreis macht einen Teil der Verluste wett
Die Ölpreise sind am Freitag gestiegen. Sie konnten einen Teil der starken Verluste seit Beginn der Woche wettmachen. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 76,57 Dollar. Das waren 41 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 45 Cent auf 71,91 Dollar.
Auf dem Ölmarkt zeigte sich eine leichte Gegenbewegung, nachdem die Preise in den vergangenen Handelstagen mehr oder weniger stark auf Talfahrt waren. Seit Montag hat sich das für Europa wichtige Rohöl aus der Nordsee um etwa zehn Dollar je Barrel verbilligt. Unter anderem haben Zinserhöhungen führender Notenbanken die Sorge über eine abflauende Weltwirtschaft und eine damit verbundene geringere Nachfrage nach Rohöl verstärkt.
Dollar-Schwäche hilft dem Euro
Der Euro ist am Freitag gestiegen. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0573 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0519 Dollar festgesetzt.
Marktbeobachter verwiesen auf eine Dollar-Schwäche, die dem Euro im Gegenzug den dritten Handelstag in Folge Auftrieb verlieh. Hintergrund sind unter anderem Lockerungen der Corona-Maßnahmen in China. Die Hoffnung auf ein stärkeres Wirtschaftswachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft stützte auf den Finanzmärkten die Risikofreude, was den Dollar belastete.