Edelmetall-Rally : Preise für Gold und Palladium steigen weiter
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Der Goldpreis erreichte zeitweise mit 1347 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) den höchsten Stand seit zehn Monaten. Bild: dpa
Der Preisanstieg für Gold nimmt an den Rohstoffbörsen kein Ende und erreicht seinen höchsten Stand seit zehn Monaten. Auffälliger ist aber die Entwicklung von Palladium: wegen des Dieselskandals.
An den Rohstoffbörsen geht der Höhenflug für Gold und andere Edelmetalle weiter. Der Goldpreis erreichte am Mittwoch zeitweise mit 1347 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) den höchsten Stand seit zehn Monaten. Seit November hat sich Gold damit um rund 12 Prozent verteuert, seit Jahresbeginn immerhin um knapp 5 Prozent. Auch Platin (plus 0,5 Prozent) und Silber (plus 0,2 Prozent) konnten am Mittwoch weiter zulegen.
Besonders auffällig aber ist die Entwicklung bei Palladium, das in der Autoindustrie verwendet wird. Es ist längst teurer als Gold. Der Preis für eine Feinunze stieg am Mittwoch erstmals über 1500 Dollar und erreichte zeitweise 1505 Dollar je Feinunze, den höchsten Preis in der Geschichte.
Bei diesem Anstieg soll der Dieselskandal eine Rolle spielen: Seinetwegen ist die Nachfrage nach Fahrzeugen mit Benzinmotoren und Katalysatoren gestiegen, was wiederum Auswirkungen auf die Palladium-Nachfrage haben könnte. Analysten der Commerzbank meinen allerdings, die derzeitige Preisrally sei auch spekulativ getrieben. Seit Jahresbeginn ist der Palladium-Preis um 19 Prozent gestiegen, seit Beginn der Rally im August vorigen Jahres um 79 Prozent.