Schluss mit den Steuergeschenken
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Der Staat verdient kräftig mit: Der Geschäftserfolg macht Nestlé zu einem der besten Dividendenzahler Bild: Reuters
Dividendenzahlungen aus dem Ausland werden hoch und mitunter doppelt besteuert. Das muss nicht sein. Wie sich deutsche Anleger jedes Jahr eine Milliarde Euro Quellensteuer zurückholen können.
Es ist eine ärgerliche Angelegenheit. Immer wenn Nestlé seinen vielen deutschen Aktionären die Dividende ausschüttet, verdient der Schweizer Staat kräftig mit. 35 Prozent der Dividende werden als Quellensteuer einbehalten. Das sind von den zuletzt gezahlten 2,75 Franken je Aktie immerhin 96 Rappen. Die meisten Anleger lassen es auf sich beruhen und zahlen danach noch brav die Abgeltungsteuer samt Solidaritätszuschlag auf denselben Dividendenzufluss in Deutschland obendrauf.
Solche Doppelbesteuerungen sollte es eigentlich gar nicht geben. Um sie zu vermeiden, gibt es zahlreiche Abkommen zwischen den Staaten. Im Ergebnis dürfen in der Regel 15 Prozent Quellensteuer beim Heimatland einer Aktiengesellschaft verbleiben. Den Rest kann sich der Anleger zurückholen.
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