
Tipps der Börsenlegende : Ist Diversifizierung im Portfolio Quatsch?
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Warren Buffett lässt sich noch immer für seine Börsenweisheiten bejubeln. Bild: Reuters
Der kongeniale Partner von Warren Buffett hält eine Diversifizierung im Portfolio für Quatsch. Liegt er damit richtig?
Es ist eine Ansage, die an Klarheit nichts vermissen lässt: Eine der unsinnigsten Dinge, die man vermittelt bekomme, sei die Diversifizierung von Stammaktien. Das sagt nicht irgendwer, sondern Charlie Munger, der kongeniale Partner der Investorenlegende Warren Buffett. Richtig gelesen: Während man an allen Ecken und Enden liest und hört, man solle doch bitte sein Portfolio so breit wie möglich aufstellen, sagt einer der Köpfe hinter einer der erfolgreichsten Beteiligungsgesellschaften: Alles Quatsch.
Das sagt er nicht ohne Grund. Neueste Zahlen legen dar, dass Berkshire Hathaway fast 50 Prozent seines Portfolios in Apple-Aktien hält. Sollten wir nun also einst sicher geglaubten Börsenweisheiten über den Haufen werfen?
Mitnichten. Nicht jeder von uns ist ein Starinvestor mit einem riesigem Team von Analysten, die genau den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg abpassen. Was für den Profi richtig sein kann, muss für den Privatanleger nicht das Richtige sein. Außerdem ist Buffett auch für seine Kurswechsel bekannt: Früher hieß es, er setze nicht auf Tech-Aktien. Und heute? Fast fünfzig Prozent Apple im Portfolio sprechen eine andere Sprache.