
Digitalwährung : Besser Finger weg von Bitcoin
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Bitcoin-Automat einer Bank in Zürich Bild: Reuters
Digitalwährungen taugen nicht für Otto Normalanleger. Dafür gibt es mehrere Gründe.
Der Kurs von Bitcoin ist also wieder einmal eingebrochen. Ein Minus von 3000 Dollar stand an nicht einmal einem Tage zu Buche. Enthusiasten verweisen dann aber auf die traumhaften Kurssteigerungen in diesem Jahr und dass auch große Investoren in Bitcoin eingestiegen sind.
Taugen diese Argumente also, um Otto Normalanleger davon zu überzeugen, in Digitalwährungen zu investieren? Nein. Und das aus mehreren Gründen. Ob professionelle Anleger in etwas investieren oder nicht, sagt nichts über die Qualität aus – genügend waren in Lehman Brothers oder Wirecard investiert. Und nicht alles, was an Wert gewinnen kann, ist automatisch ein Anlagegut.
Ähnlich wie ein Rennpferd
Investiert man etwa in Aktien, investiert man in die Investitionskraft eines Unternehmens. Doch Digitalwährungen funktionieren auch komplett, ohne dass man in sie investieren muss. Ähnlich wie ein Rennpferd auch rennen kann, ohne dass man auf es wetten muss.
Das Geld versinkt dann irgendwo ohne weiteren Nutzen. Man investiert es nicht im Wortsinne, denn im volkswirtschaftlichen Sinne dient eine Investition der Güterproduktion. Doch eine Bitcoin-Investition produziert nichts – und ist obendrein noch hochriskant.