Einkaufen im Netz wird nervig
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Onlineshopping wird schwerer - zumindest für alle, die mit Karte bezahlen wollen. Grund ist die sogenannte starke Kundenauthentifizierung. Bild: dpa
Fürs Bezahlen mit Karte gelten von Januar an strengere Sicherheitsregeln. Darauf sind viele Händler nicht vorbereitet. Und Kunden auch nicht.
Noch nie war das Online-Shopping so wertvoll wie heute. Weil die meisten Geschäfte im Lockdown noch eine Weile geschlossen haben, bleibt Verbrauchern kaum mehr als der Einkaufsweg ins Netz. Dort lässt es sich zur Weihnachtszeit nach Herzenslust shoppen und problemlos bezahlen. Allerdings nicht mehr lange, denn mit Beginn des kommenden Jahres tritt eine europäische Richtlinie in Kraft, die das Online-Bezahlen mit Kreditkarte komplizierter macht. Anders als gewohnt wird es nicht mehr ausreichen, nur Kartennummer, Ablaufdatum und Prüfziffer einzugeben. Sondern es wird eine zusätzliche Information nötig sein, um einen Bezahlvorgang anzustoßen. Das mag manch eiliger Zeitgenosse als lästig empfinden. Schlimmer aber ist: Viele Händler und Verbraucher sind auf die Umstellung so schlecht vorbereitet, dass es Ärger geben könnte.

Redakteur im Ressort „Geld & Mehr“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Grundsätzlich ist die striktere EU-Zahlungsrichtlinie eine gute Sache. Um Ganoven den Garaus und das Bezahlen noch sicherer zu machen, muss fortan jeder Verbraucher bestätigen, dass er wirklich eine auf ihn zugelassene Karte benutzt. Um sich quasi digital als Besitzer auszuweisen, ist neben den Kreditkartendaten ein zweiter Faktor vonnöten, beispielsweise eine Tan oder ein Fingerabdruck oder die Gesichtserkennung auf dem Smartphone. Deshalb ist von der „Zwei-Faktor-Authentifizierung“ beziehungsweise der „starken Kundenauthentifizierung“ die Rede. Sie ist zwar schon recht weit verbreitet, aber im Netz bisher noch keine Pflicht.
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