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Krypto-Währung : Nobelpreisträger fordert Bitcoin-Verbot

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Die Krypto-Währung Bitcoin sorgt für Wirbel an den Finanzmärkten. Bild: AFP

Am Bitcoin scheiden sich die Geister. Die einen sehen in der Krypto-Währung einen wichtigen Teil der digitalen Zukunft, andere eine gigantische Blase. Nun hat sich auch der bekannte Ökonom Joseph Stiglitz zu Wort gemeldet.

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          Man könnte dieser Tage durchaus sagen: Wer Mut bewiesen und sich rechtzeitig mit Bitcoins eingedeckt hat, konnte in den vergangenen Jahren den ganz großen Reibach machen. Der Hype um die führende Kryptowährung nimmt kein Ende.

          Die Kehrseite der Medaille ist, dass Anleger bei dieser Spekulation sehr großen Preis-Schwankungen ausgesetzt sind. Da kann schon der eine oder andere Investor nervös werden und die Träume beginnen zu platzen. Die Gruppe der Bitcoin-Gegner ist nun um ein prominentes Mitglied reicher:

          Der amerikanische Nobelpreisträger Joseph Stiglitz fordert nun sogar ein Bitcoin-Verbot. Der Ökonom ist der Ansicht, dass Bitcoin „keinerlei sinnvolle soziale Funktion erfüllen“ würde. Diese Aussage ist nachvollziehbar, herrscht doch rund um die Krypto-Währung eine wahre Goldgräberstimmung, die kaum noch mit Logik zu erklären ist.

          Mit einem sicheren und transparenten Investment hat Bitcoin für viele Finanzexperten nichts zu tun. Innerhalb eines Jahres konnten zwar Anleger Gewinne von mehr als 1000 Prozent verbuchen. Aber die Krypto-Währung ist nicht nur für den privaten Anleger undurchschaubar. Wie undurchschaubar zeigte einmal mehr der Mittwoch auf.

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          Zur Wochenmitte erreichten die Bitcoins einen neuen Rekord bei fast 12.000 Dollar. Danach stürzte der Kurs auf etwas über 9000 Dollar ab, um dann am Donnerstagmorgen im asiatischen Handel wieder auf knapp 11.000 Dollar zuzulegen.

          Fans der Kryptowährung argumentieren bei diesen Szenarien gerne, dass sich der Bitcoin-Kurs bisher immer nach Stürzen (schnell) erholt hätte. Eine Garantie dafür gibt es aber (wie bei jeder anderen Spekulation) nicht, ebenso auch keine Versicherung gegen weitere Kursabschläge. Die Stimmen, die vor einer Bitcoin-Blase warnen, die jeder Zeit platzen könnte, werden auf jeden Fall nicht weniger.

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