Die Zukunft der Kartenzahlung
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Bares oder Plastik: Künftig soll das Bezahlen ohne Scheine und ohne Karte funktionieren. Bild: Lucas Bäuml
Die Bezahlkarten sind älter als 70 Jahre und werden beständig weiterentwickelt. Doch zahlen wir mit Karten überhaupt in der Zukunft?
Erst wenn einmal etwas nicht geht, sieht man, wie wichtig es doch ist. So ist es im Mai mit der Bezahlinfrastruktur gewesen. Damals ließ eine verpasste Programmaktualisierung Kartenterminals in ganz Deutschland großflächig ausfallen. Bargeld war König, die Karten waren nutzlos – und das für mehrere Tage und zum Teil bis heute. Das kann dem Zahlen mit Karten, das gerade in Zeiten der Pandemie stark in Mode kam, einen empfindlichen Dämpfer versetzen. Dabei wurden die kleinen Plastikkärtchen in den vergangenen Jahren mit immer neuem Schnick-schnack ausgestattet, damit sie von möglichst vielen benutzt werden.
Wenn man in die Geschichte der kleinen Plastikkarten schaut, muss man sich heute schon verwundert die Augen reiben, wie sich diese überhaupt durchsetzen konnten. Der Gründungsmythos der Kreditkarte geht in etwa so: Frank McNamara hat seine Freunde in ein New Yorker Restaurant namens Major’s Cabin Grill eingeladen. Der Wein schmeckt, und das Fleisch ist vorzüglich, die Gespräche am Tisch sind lebhaft. Die Peinlichkeit kommt am Ende: McNamara hat seine Brieftasche in einem anderen Mantel vergessen.
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