Was die Ampel für die Altersvorsorge bedeuten würde
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Ein älteres Paar hält Händchen im Strandbad Binz. Bild: Jens Gyarmaty
Das deutsche Altersvorsorgesystem ist komplex. SPD, Grüne und FDP könnten noch einen weiteren Weg öffnen: Ob als Bürgerfonds oder per Aktienrente. Aber was passiert mit dem bestehenden System?
Wenn nun die Sondierer von Rot, Grün und Gelb zusammenkommen, werden Befürworter eines neuen staatlichen Modells der geförderten Altersvorsorge unter sich sein. Grüne, FDP und SPD sind für einen Ansatz nach schwedischem Vorbild. Die Freidemokraten treten als Einzige für verpflichtendes Aktiensparen in der ersten (gesetzlichen) Säule ein, die Grünen möchten in der dritten (privaten) Säule einen Bürgerfonds ansiedeln, die Sozialdemokraten im Prinzip auch – allerdings waren sie in der Vergangenheit eher gegen zu hohe Risiken am Kapitalmarkt und hielten lange an der Pflicht zu einer Beitragsgarantie fest.
Für Neues sind sie also alle aufgeschlossen, aber was passiert mit der bestehenden Altersvorsorge, die mit einigen Stellschrauben höhere Renditen und damit eine bessere Absicherung im Alter bringen könnte? „Wir haben eine Tradition darin, dass die Politik sagt: Wir wollen etwas Neues“, sagt Klaus Stiefermann, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft betriebliche Altersversorgung (ABA), die Interessen aller an Betriebspensionen beteiligten Unternehmen vertritt. Nicht immer sei es gut, etwas Neues an etwas Bestehendes anzubauen.
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