Achtung, Zinswende in Sicht!
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Im neuen Jahr dürfte zumindest Amerikas Notenbank die Zinsen anheben. Der Sog wird dann wohl auch hierzulande zu spüren sein. Was heißt das für Hausbauer und Sparer? Wir haben Fachleute für Bauzinsen, Festgeld und Tagesgeld befragt.
Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing ist eher skeptisch. Ein erster Zinsschritt der Europäischen Zentralbank (EZB) sei im neuen Jahr nicht sehr wahrscheinlich, ließ der Bankenverbandspräsident gerade verbreiten: Die Notenbank habe sich sehr langfristig festgelegt, und eine Zinswende für 2022 eigentlich ausgeschlossen. Trotzdem meint der Vorstandschef der Deutschen Bank, das sei nicht in Stein gemeißelt. Je nachdem, wie sich Inflation und Pandemie entwickelten, könnte sich die Einschätzung der Notenbank auch ändern – und sie könnte sich zu schnellerem Handeln genötigt sehen.
In den Vereinigten Staaten dagegen dürfte die Notenbank Federal Reserve (Fed) wohl im März ihre Anleihekäufe beenden und womöglich schon zur Jahresmitte das erste Mal die Zinsen wieder anheben. Das könnte auch andere Notenbanken der Welt nicht kalt lassen und gleichsam ein Signal zur globalen Zinswende geben. Die Kapitalmarktzinsen in Deutschland, auf die vielfältige Faktoren einwirken, dürften nach Einschätzung vieler Ökonomen jedenfalls im kommenden Jahr etwas zulegen – wenn auch nicht dramatisch.
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