Der Glaube an das Büro ist ungebrochen
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Bürohochhaus: Trotz Homeoffice-Trend gefragt? Bild: dpa
Die Aareal Bank will mit der Finanzierung von Gewerbeimmobilien 2021 wieder Gewinn erzielen – und beugt sich nicht einem Hedgefonds.
Die Wiesbadener Immobilienbank Aareal Bank ist überzeugt: „Die Menschen werden weiter ins Büro kommen.“ Der Trend zu mehr Homeoffice auch nach der Corona-Krise werde die Attraktivität von Büro-Immobilien nicht grundsätzlich in Frage stellen. Bei Logistik-Immobilien hingegen gebe es sogar den bemerkenswerten Effekt, dass diese von der Krise profitierten, weil die Menschen im Homeoffice viel im Netz bestellten und all die Dinge auch ausgeliefert werden müssten. Amazon-Lager an Autobahnen seien heute hochkomplexe Immobilien mit Investitionen in dreistelliger Millionenhöhe auch ins Innenleben, heißt es. Für Hotelgebäude könne man von Erfahrungen aus Asien berichten, dass mit den Lockerungen des Lockdowns die Buchungen für den Urlaub plötzlich stark zunahmen. Und selbst Einzelhandel-Immobilien könnten sich wieder erholen – wenn die Menschen irgendwann im Homeoffice den dritten Fernseher bestellt hätten und auch mal wieder nach einer anderen Art Shopping-Erlebnissen verlangten.

Redakteur in der Wirtschaft.
Der Immobilienfinanzierer ist im vergangenen Jahr von der Krise durchaus gebeutelt worden: Vor allem eine hohe Risikovorsorge für Kreditausfälle sorgte im Geschäftsjahr 2020 für einen Verlust in Höhe von 75 Millionen Euro, wie die Bank am Mittwoch auf ihrer Jahrespressekonferenz berichtete. Allein im vierten Quartal legte das Institut dafür 177 Millionen Euro zurück. Im Gesamtjahr waren es 344 Millionen Euro und damit fast viermal so viel wie 2019. Dass die Bank mit 7,2 Milliarden Euro weniger Neugeschäft machte als ein Jahr zuvor und auch der Zinsüberschuss auf 512 Millionen Euro zurückging, hatte im Vergleich zur erhöhten Risikovorsorge eher geringe Auswirkungen auf das Ergebnis.
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