Das neue Instrument der EZB dürfte vor Gericht landen
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Die EZB hat ein neues Instrument für ihren Werkzeugkasten geschaffen. Es soll helfen, wenn die Renditen der Staatsanleihen einzelner Euroländer in die Höhe schießen. Bild: Lucas Bäuml
Ein genauerer Blick auf das angekündigte Anti-Krisen-Instrument der Euro-Währungshüter tut Not: Wie weich sind die Bedingungen für Krisenländer wie Italien?
Ein neues Instrument der Europäischen Zentralbank (EZB) soll künftig verhindern, dass die Renditen einzelner Eurostaaten im Zuge der Zinserhöhungen aus dem Ruder laufen. Das Instrument ist umstritten. Immerhin soll es ermöglichen, dass die Notenbank gezielt Staatsanleihen einzelner Eurostaaten aufkauft, wenn es zu Turbulenzen kommt und deren Renditen zu schnell hochschießen oder sich zu stark von jener der deutschen Bundesanleihe entfernen.
Ein solcher Eingriff könnte unter Umständen der verbotenen monetären Staatsfinanzierung sehr nahe kommen. Bundesbankpräsident Joachim Nagel hatte deshalb vor der Entscheidung über dieses Instrument gesagt, er werde seine Zustimmung von den Konditionen abhängig machen, unter denen Staaten Zugang zu dieser Unterstützung der Notenbank bekommen können.
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