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Schürfen und Stromausfälle : Das große Bitcoin-Problem

In einem Rechenzentrum für Kryptowährungen in Russland Bild: Bloomberg

Die Schürfer von Kryptowährungen gehen gerne dorthin, wo der Strom vom Staat subventioniert wird. Das hat verheerende Folgen – etwa in Iran, Kosovo und Kasachstan.

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          In Kasachstan gehen die Menschen seit Tagen auf die Straße. Grund ist die Abneigung gegen das diktatorische System des Landes, aber auch die hohen Gaspreise: Sie haben sich seit Anfang des Jahres verdoppelt. Das ist für viele Kasachen ein Problem, da ihre Autos auch mit Gas betrieben werden. Doch auch auf dem Strommarkt droht Kasachstan ein Problem, und das hängt eng mit dem Bit­coin und den Digitalwährungen zusammen. Doch der Reihe nach.

          Franz Nestler
          Redakteur in der Wirtschaft.

          Um die Digitalwährungen zu erstellen und die Transaktionen zu überprüfen, müssen aufwendige Berechnungen von hoch spezialisierten Computern angestellt werden – das sogenannte Mining, auf gut Deutsch Schürfen. Als Belohnung erhält man dann selbst Einheiten der Digitalwährung. Die Computer, die solche Berechnungen anstellen, verbrauchen allerdings viel Strom. Damit die Miner Gewinn machen, muss die Stromrechnung niedriger sein als die erwarteten Gewinne durch Digitalwährungen. Deswegen finden sich Miner immer dort, wo Strom günstig ist.

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