Das Geschäft des Jahrhunderts für die UBS?
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Unter Nachbarn: Die Hauptsitze der Schweizer Großbanken Credit Suisse (Mitte) und UBS (links) am Zürcher Paradeplatz Bild: dpa
Dank des dicken Risikopuffers könnte sich die Übernahme der Credit Suisse als echter Coup erweisen. Für viele Mitarbeiter ist sie ein Albtraum.
Wie viele Angestellte werden jetzt wohl entlassen? Diese bange Frage tauchte rasch auf, als am Sonntagabend die spektakuläre Nachricht offiziell verkündet wurde, dass die UBS die Credit Suisse (CS) übernimmt. Doch eine richtige Antwort gab es nicht. Dazu lägen noch keine Pläne vor, entgegnete Ralph Hamers, der Vorstandsvorsitzende der UBS. Aber es gebe sicher auch Wachstumschancen. Gemeinsam mit der UBS hätten die 50.000 Mitarbeiter der Credit Suisse auch eine neue Zukunft. „Zusammen können wir eine noch schönere Bank bauen.“
In den Ohren der CS-Beschäftigten dürfte dieser Satz wie Hohn klingen, insbesondere wenn sie in der Schweiz arbeiten. Denn im Heimatmarkt der beiden Großbanken sind deren Überlappungen am größten. Die Credit Suisse hat 17.000 Mitarbeiter in der Eidgenossenschaft, die UBS 22.000. Nach Schätzungen wäre denkbar, dass 10.000 bis 12.000 Stellen gestrichen werden, wobei Gewerkschaft und Betriebsrat gewiss darauf dringen werden, den Abbau über einen möglichst langen Zeitraum zu strecken.
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