Ferraris oder Handtaschen sorgen an der Börse für Rendite
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Sportautos posieren anlässlich des Ferrari-Börsengangs im Oktober 2015 vor der New Yorker Börse. Bild: AFP
Viele Hersteller von Luxusgütern hatten durch die Pandemie mit Umsatzeinbrüchen zu kämpfen. Nun erholen sich die Kurse rasant. Dass Luxus-Aktien hierzulande dennoch keine Rolle spielen, ist ein typisch deutscher Fehler.
Ist es dekadent, 5000 Euro für eine Handtasche auszugeben? Vermutlich ist es das. Aber wenn Luxusurlaub nur bedingt möglich ist, dann muss das Geld wenigstens in eine dritte, vierte oder 17. Handtasche investiert werden. Misslich natürlich, dass man sich damit derzeit öffentlich nicht so richtig in Szene setzen kann. Aber es gibt ja zum Glück Instagram, so dass Freund und Feind jederzeit genau sehen können, welch neues Modell schon am Arm baumelt.
Corona-Krise? Vorbei. Die Schlangen vor den Louis-Vuitton-Läden sind schon wieder lang. Die gerade vorgelegten Quartalszahlen der Luxusgüterhersteller werden dahin gehend interpretiert, dass die Luxuswelt wieder in Ordnung ist. Warum auch nicht? Die alten Trends sind intakt. Was soll das viele Geld auf dem Konto, wenn Strafzinsen drohen? Dann doch lieber ein Fläschchen Wein für 20.000 Euro.
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