Welche Partei hat im Bundestagswahlkampf die Finanzen der Wählerinnen und Wähler am meisten im Blick? Bild: obs
Wahl-O-Maten helfen, die passende Partei zu finden. Die Finanzen des einzelnen Wählers haben aber nur wenige im Blick. FAZ.NET stellt Ihnen einige dieser Entscheidungshelfer vor.
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Es gibt erstaunliche Lücken in den Debatten dieses Wahlkampfs. Inzwischen wissen wir fast alles über unpassendes Lachen im Flutgebiet, über aufgehübschte Lebensläufe oder auch ein bisschen etwas über die erstaunliche Nachsicht Hamburger Behörden mit den Cum-ex-Geschäften privater Banken. Aber wir hören zum Beispiel fast nichts über die Rentenpolitik: Fast alle Fachleute sind sich einig, dass die staatliche Altersvorsorge in zehn bis zwanzig Jahren kräftig ins Schlingern gerät, aber gerade deshalb wollen die Parteien ihre Wählerschaft in den Programmen damit nicht beunruhigen.
Der Mangel an konkreten Botschaften erschwert vor allem eines: eine Wahlentscheidung, die sich stark an den eigenen materiellen Bedürfnissen orientiert. Eigentlich sollte ja der „Wahl-O-Mat“ der Bundeszentrale für politische Bildung, bei der ersten Merkel-Wahl 2005 ersonnen und seither immer mehr verfeinert, auch dabei helfen. Er hat allerdings ein Konstruktionsproblem, das in der Natur der Sache liegt: Was in den Wahlprogrammen der Parteien nicht steht, das kann in einem solchen Frage-Antwort-Spiel auch nicht abgefragt werden.
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