Turbulente Tage in der Europäischen Zentralbank
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EZB-Zentrale in Frankfurt: Die Inflationserwartungen sind gestiegen, die Anleiherenditen legten zu - und der Wechselkurs des Euro ist seit der September-Sitzung des EZB-Rates weiter gefallen. Bild: dpa
Gerade hat Bundesbank-Präsident Jens Weidmann seinen vorzeitigen Rücktritt eingereicht. Was folgt daraus für das Machtgefüge im mächtigen EZB-Rat?
Eigentlich hätte es eine eher langweilige Sitzung werden können. Wenn sich der EZB-Rat, das oberste geldpolitische Gremium der Notenbank, an diesem Donnerstag zur Zins-Sitzung trifft, will er über die Zukunft der milliardenschweren Anleihekäufe der Notenbank noch nicht entscheiden. Dafür hat EZB-Präsidentin Christine Lagarde ausdrücklich die Dezembersitzung auserkoren.
Doch der starke Anstieg der Energiepreise und nicht zuletzt der für viele überraschende Rückzug von Bundesbankpräsident Jens Weidmann zum Jahresende machen die Sitzung spannend. Jetzt, so meinen zumindest viele Ökonomen und Kapitalmarktfachleute, wird die Notenbank keine vollkommen ereignislose Sitzung mehr präsentieren können.
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