Zäher EU-Gipfel : Leichte Kursaufschläge am Aktienmarkt
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Wie geht es weiter an der Börse? Bild: Reuters
Nach einem schwächeren Start ist der Dax am Montag in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Index überwand kurzzeitig die Marke von 13.000 Punkten.
Nach einem schwächeren Start zeigt sich der deutsche Aktienmarkt am Montag gut behauptet. Der Standardwerteindex Dax gewann zuletzt 0,3 Prozent auf 12.956 Zähler. Allerdings schmolzen dabei vorher stärkere Kursgewinne dahin. Zwischenzeitlich hatte der Index mehrfach über die Marke von 13.000 Punkten gelugt, über der er zuletzt Ende Februar notiert hatte. Der den Aktienmarkt mit 100 Werten in seiner Breite abbildende F.A.Z.-Index legt 0,2 Prozent auf 2268 Zähler zu.
Im Blick der Anleger steht aktuell das geplante EU-Hilfspaket. Hier erwies sich der EU-Gipfel am Wochenende wie erwartet als zähes Ringen. Die Börsianer rechnen dennoch laut Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners nach wie vor mit einer Einigung, was sich an den kaum vorhandenen Reaktionen der Aktienmärkte ablesen lasse.
Die Zuversicht von Analysten über den anstehenden Quartalsbericht lässt den Aktienkurs des Spezialmaschinenbauers Aixtron um knapp 8 Prozent auf den höchsten Stand seit November 2018 steigen. Sowohl Olivia Honychurch vom Analysehaus Liberum als auch Stephane Houri von der Investmentbank Oddo BHF hatten zuvor ihre Kursziele für den auf die Chipindustrie ausgerichteten Anlagenbauer angehoben und ihre Kaufempfehlung bekräftigt.
Auch Aktien aus dem Gesundheits- und Pharmasektor zählten zu den Favoriten. Healthineers gewinnen mehr als 4 Prozent, Shop Apotheke 2,6 Prozent zu und nähern sich ihrem Rekordhoch von 134,40 Euro.
Auf der Handelsplattform Tradegate legt der Kurs des an der Nasdaq notierten Mainzer Unternehmens Biontech um knapp 8 Prozent zu. Gemeinsam mit dem Pharmakonzern Pfizer wurde mit Großbritannien eine erste Liefervereinbarung über einen möglichen, in der Entwicklung befindlichen Corona-Impfstoff geschlossen. Vorbehaltlich einer behördlichen Genehmigung oder Zulassung sollen 30 Millionen Dosen des Impfstoffkandidaten BNT 162 geliefert werden.