Die nächste Pleite in der Krypto-Welt
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Symbolisierte Bitcoin-Münzen Bild: Reuters
Mit der Krypto-Bank Genesis muss ein weiterer wichtiger Spieler am Bitcoin-Markt Insolvenz anmelden. Der Kurs der Krypto-Währung ist seit dem Jahreswechsel dennoch stark gestiegen. Was Anleger jetzt wissen sollten.
Die Nachricht hatte sich schon seit einiger Zeit angebahnt, in der Nacht zum Freitag ist sie nun eingetreten: Die Krypto-Bank Genesis Global Holdco ist zum jüngsten Folgeopfer der gescheiterten Bitcoin-Börse FTX geworden und hat am späten Donnerstag in New York Insolvenz angemeldet. Genesis hat ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 beantragt, was bedeutet, dass das Unternehmen versucht, den Betrieb weiter fortzusetzen, während es einen Sanierungsplan erarbeitet. Genesis erklärte, man wolle Vermögenswerte verkaufen oder anderweitig Geld beschaffen. Das Kryptounternehmen hat derzeit 150 Millionen Dollar an liquiden Mitteln zur Finanzierung des Betriebs, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag berichtet.
Die Muttergesellschaft Digital Currency Group (DCG) hatte angesichts des drohenden Liquiditätsengpasses schon länger mit verschiedenen Gläubigergruppen verhandelt, und Genesis hatte seine Investoren bereits gewarnt, dass es möglicherweise Konkurs anmelden müsse, wenn es nicht gelingt, Barmittel aufzubringen. Im Januar hatte Genesis fast jeden dritten Mitarbeiter vor die Tür gesetzt. Genesis Global Trading und andere Sparten, die im Handel und der Verwahrung von Kryptowerten tätig sind, sind nicht Teil des Konkursantrags.
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