Eine Absicherung zum Fitwerden
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Harte körperliche Arbeit: mit der Mörtelkelle im Zement Bild: dpa
Handwerker finden keine Berufsunfähigkeitspolicen. Ein neuer Produktansatz soll das jetzt ändern.
Die Lage auf dem Markt für Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) ist einfach erklärt: Vom Makler bis zum Verbraucherschützer raten alle, einen solchen Schutz abzuschließen. Aber weil das Risiko für körperliche Berufe sehr real ist, kann längst nicht jeder eine Police abschließen. „Die gesamte Branche schafft es nicht, den Durchdringungsgrad zu erhöhen“, sagt Lisa Gracklauer, Produktentwicklerin der Nürnberger Versicherung. Daran laboriert die Branche jetzt schon länger, doch keiner wagte sich mit neuen Konzepten aus der Deckung. Zwar gibt es einzelne Innovationen, doch am Markt haben sie sich nicht durchgesetzt.
Wenn er an Arbeitskraftabsicherung denke, falle ihm die BU ein, sagt der Verbraucherschützer Constantin Papaspyratos vom Bund der Versicherten. Ursprünglich als Ergänzung zum gesetzlichen Schutz gedacht, wurde sie in dem Maß wichtiger, wie die staatliche Absicherung gekürzt wurde. „Aber seit 15 Jahren ist es schwierig“, sagt er. „Für Akademikerberufe ist die BU gut abzuschließen, für körperlich tätige Berufe nicht.“ Und die Leistungsanerkennung sei kompliziert.
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