Höchste Zeit, das Girokonto zu wechseln
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Ist meine Bank zu teuer? Ein Wechsel kann sich auszahlen. Bild: Carlos Bafile
Immer mehr Banken erhöhen die Entgelte für das Girokonto. Beim Übergang zu günstigeren Anbietern lauern zwar auch Fallstricke, doch der Bankwechsel für vorsichtige Kunden gelingt in sechs Schritten.
Viele Bankkunden ärgern sich im Moment, weil sie Post von ihrer Bank bekommen. Viele Institute führen neue Gebühren für alle möglichen Dienstleistungen rund um das Girokonto ein. Andere wollen künftig Negativzinsen. Und wieder andere knüpfen zumindest die Freiheit von der monatlichen Grundgebühr jetzt an Bedingungen. Die ING, lange der Preisbrecher der Branche, hatte ihr gebührenfreies Konto schon im vorigen Jahr an einen Mindesteingang von 700 Euro im Monat geknüpft. Die Consorsbank hat einen solchen Schritt für den 27. März angekündigt. Und auch die Comdirect, die Direktbanksparte der Commerzbank, hat ihr Girokontomodell unlängst umgestellt. Ohne monatliche Gebühr ist das Konto nur noch, wenn es „aktiv genutzt“ wird. Gemeint ist ein monatlicher Mindesteingang von 700 Euro, drei Zahlungen über Apple oder Google Pay oder eine Wertpapiertransaktion im Monat. Ansonsten zahlt man 4,90 Euro. Für Neukunden ist die Regelung schon in Kraft – für Bestandkunden gelten die neuen Bedingungen vom 1. Mai an.
Alternativlos sind die neuen Bankgebühren nicht. Es gibt weiterhin Girokonten ohne monatliche Grundgebühr, wie Horst Biallo und Max Herbst hervorheben, die in ihren Internetvergleichsportalen laufend über die Konditionen der Banken berichten. Regelmäßig scheiden einige Banken mit gebührenfreien Konten aus – dafür kommen andere hinzu (siehe Tabelle am Ende des Textes). Oftmals sind die neuen Institute allerdings Banken aus dem Ausland oder Fintechs: kleine, techniklastige Internetunternehmen, die auch Girokonten anbieten und zumindest jetzt in der Anfangsphase keine Monatsgebühr wollen. Wer da etwas vorsichtig ist, findet auch bei konventionelleren Banken noch günstige Anbieter (siehe Tabelle).
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