Bafin schaut auf Chats
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Auch der deutsche Regulierer schaut jetzt hin, was an Geschäftlichem über private Kanäle ausgetauscht wird.
arp. Frankfurt ⋅ Die potentielle geschäftliche Nutzung von Chatdiensten und privaten E-Mail-Konten durch hochrangige Manager der Deutschen Bank interessiert jetzt auch die deutsche Finanzaufsicht. Es gehe darum, wie private Chatnachrichten wie Whatsapp von den Mitarbeitern beruflich genutzt werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Ihnen zufolge untersucht die Finanzaufsicht Hinweise, wonach Führungskräfte, bis hin zu Vorstandsmitgliedern, Kurznachrichtendienste und private E-Mail-Konten für geschäftliche Kommunikation nutzen. „Die Bank hat frühzeitig auf Hinweise reagiert, dass in der Branche private Kurznachrichtendienste für die geschäftliche Kommunikation genutzt werden, und der Vorstand hat umgehend Maßnahmen eingeleitet, um insbesondere die ordnungsgemäße Dokumentation der Geschäftsvorgänge und die Einhaltung der Aufbewahrungspflichten sicherzustellen“, sagte ein Sprecher der Bank auf Nachfrage. Den Dialog mit Regulierungsbehörden mochte er indes nicht kommentieren.