Wie es nach dem Sturm weitergeht
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Bleibt eine mächtige Instanz am Anleihenmarkt - die EZB. Bild: Maximilian von Lachner
Bankenkrise hier, drohende Zahlungsausfälle dort: Der Anleihenmarkt hat stürmische Tage hinter sich und ist nicht auf Grund gelaufen. Doch die Gewässer bleiben gefährlich und die Notenbanken am Ruder.
In diesem Jahr ging es am Anleihenmarkt turbulent zu wie selten (außer vielleicht im Vorjahr). Im Februar waren die Kurse deutlich gefallen und mit ihnen die Renditen gestiegen. So erreichte die Rendite der zweijährigen amerikanischen Staatsanleihe am 8. März 5,07 Prozent, nachdem sie den Februar einen ganzen Prozentpunkt tiefer begonnen hatte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg etwas weniger spektakulär von 2,07 bis auf 2,74 Prozent. Im März ging es dann steil abwärts. Die (Teil-)Bankenkrise weckte das Finanzkrisentrauma und die Renditen der nämlichen Anleihen fielen bis auf 3,77 und 2,12 Prozent.
Mittlerweile scheint der größte Schrecken überstanden und die Renditen haben wieder etwas angezogen, auf zuletzt 4,06 und 2,29 Prozent. Vergleicht man diese Werte mit denen von Anfang Februar, ist man versucht zu sagen: Außer Spesen nix gewesen (was für so manchen Trader vielleicht sogar wörtlich zutrifft). Aber so ganz trifft das ja nicht zu. Wenn die Geschehnisse schon nicht im Wert des Portfolios zum Ausdruck kamen, so bereicherten sie doch um ein Erlebnis und ein paar Emotionen wie Angst und nachfolgend Erleichterung.
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