
In Trends investieren : Die Mischung macht’s
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Wasserstoff beflügelt gerade die Phantasie von Unternehmen, Regierungen und Anlegern. Beim Investieren in solche Trends gibt es einiges zu beachten. Bild: Airbus
Themen wie Wasserstoff, Cyber-Sicherheit oder Künstliche Intelligenz locken derzeit viele Anleger an. Sie sollten aber nicht zu viel auf eine Karte setzen.
Es sind beeindruckende Renditen, mit denen die Anbieter von Themen-ETF werben können. Mit passiven Indexfonds, die nur Aktien zu Künstlicher Intelligenz, zu sauberer Energie oder Cyber-Sicherheit enthalten, konnten Anleger ihr eingesetztes Kapital innerhalb eines Jahres teilweise um 50 bis 60 Prozent steigern. Davon können Anleger, die ihr Geld in klassische Indizes wie den S&P 500 oder den Dax investieren, nur träumen. Doch in der Geldanlage gehen hohe Renditen in aller Regel nur mit höheren Risiken einher. In vielen ETF auf Trendthemen liegen nur Aktien weniger Unternehmen, die größtenteils in der gleichen Branche unterwegs sind. Wenn sich dafür die Rahmenbedingungen ändern, kracht es gleich richtig.
Anleger, die Verlässlichkeit in der Geldanlage schätzen, sollten sich von den hohen Profiten der Vergangenheit also nicht blenden lassen. Wer über längere Zeit verlässliche Renditen erzielen will, sollte sein Geld in ETF stecken, die viele Werte aus verschiedenen Branchen und Weltregionen enthalten. Allzu spitz zugeschnittene Trend-ETF sollten im Depot nur eine kleine Beimischung sein. Sie können die Gesamtrendite aufhübschen - und tun im Crash dann nicht zu sehr weh.
