Plötzlich werden Rohstoffe billiger
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Kupfermine in Usbekistan Bild: obs
Die Rohstoffpreise waren es, von denen die Inflation hochgetrieben wurde. Jetzt heben die Notenbanken die Zinsen an. Die Angst vor einer Rezession wächst – und lässt die Preise für Rohstoffe etwas fallen.
Die Preise vieler Rohstoffe stehen derzeit spürbar unter Druck. Der Ölpreis, der zu Beginn des Ukrainekriegs fast 130 Dollar je Barrel (Fass zu 159 Liter) der Nordseesorte Brent erreicht hat, ist mittlerweile auf 111 Dollar gefallen. Der Preis der amerikanischen Ölsorte West Texas Intermediate näherte sich am Mittwoch zeitweise der Marke von 100 Dollar und notierte am Donnerstag bei gut 105 Dollar.
Sogar der Erdgaspreis, der extrem gestiegen ist, hatte sich zumindest wieder ein Stück von seinem Jahreshoch entfernt. Auch viele andere Rohstoffe fielen zuletzt im Preis. Darunter Kupfer, dem unter dem Spitznamen „Dr. Copper“ die Fähigkeit zugesprochen wird, wie ein Arzt der Weltwirtschaft fortlaufend das Fieber zu messen. Es sei nichts Geringeres als die Angst vor einer Rezession, die Öl, Industriemetalle und viele andere Rohstoffe im Preis fallen ließen, schreiben die Analysten der Commerzbank: „Noch ist eine Rezession in den Vereinigten Staaten zwar nicht Konsensus – aber die Meinung der Marktteilnehmer geht zunehmend in diese Richtung.“
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