Das Niedrigzins-Dilemma der deutschen Altersvorsorge
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Wer in der Hochzinsphase fürs Alter gespart hat, konnte sich dadurch besser seine Kaufkraft sichern als heute. Bild: Visum
Die Deutschen sind sicherheitsorientierte Sparer, Garantieprodukte auch mit modifizierten Sicherheitskonzepten nach wie vor beliebt. Berechnungen zeigen aber: Andere Modelle schneiden besser ab. Und was ist mit dem Sparbuch?
Die deutsche Altersvorsorge ist sehr sicherheitsorientiert. In der umlagefinanzierten gesetzlichen Rentenversicherung besteht durch die Kopplung an die Reallohnentwicklung ein gewisser Inflationsschutz. Die beiden weiteren Säulen (betriebliche und geförderte private Altersvorsorge) beinhalten eine gesetzliche Verpflichtung an die Anbieter, den Anspruchsberechtigten eine Nominalgarantie auszusprechen.
Jeder eingezahlte Euro muss bei Rentenbeginn also mindestens wieder ausgezahlt werden können. Dieses Garantiemodell ist bei Sparern, Politikern und Interessengruppen so beliebt, dass selbst die im Niedrigzins stark gestiegenen Garantiekosten noch nicht zur Aufhebung dieser Pflicht geführt haben.
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