Gute Heuschrecken? : Aktivistische Investoren im grünen Kostüm
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Zielscheibe vieler Klima-Aktivisten und aktivistischer Investoren: ExxonMobil Bild: Reuters
Früher galten sie als „Corporate Raiders“, Unternehmensplünderer und Heuschrecken. Heute pochen aktivistische Investoren auf ambitionierte CO2-Reduktionsziele und Diversität.
Das Thema Nachhaltigkeit ist überall angekommen – sogar bei den aktivistischen Investoren. Früher galten sie als „Corporate Raiders“, Unternehmensplünderer und Heuschrecken. Und heute? Aktuell machen immer mehr Hedgefonds und aktivistische Investoren von sich reden, die in Unternehmen auf ambitionierte CO2-Reduktionsziele pochen oder sich für mehr Diversität einsetzen.
Dass auch kleine Hedgefonds solche Kampfabstimmungen für sich entscheiden können, wie bei dem spektakulären Sieg von Engine No.1 gegen ExxonMobil, hat mit einem sich immer schneller wandelnden Umfeld zu tun. Regulierer und Kunden pressen die Unternehmen, klimafreundlicher und sozialer zu werden. Und selbst „Corporate America“ verabschiedet sich langsam vom Shareholder-Value.
Das macht große börsennotierte Nachzügler in Nachhaltigkeitsfragen zu einer idealen Zielscheibe von aktivistischen Investoren. Das neue grüne Kostüm, das diese sich derzeit überziehen, soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Intention die gleiche bleibt wie früher: Anteile günstig erwerben und zügig zu einem höhren Preis verkaufen.