Teurer Tanken : Benzinpreis steigt die achte Woche in Folge
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Benzin wird Woche um Woche teurer. Das treibt auch die Inflation. Bild: dpa
Öl ist so teuer wie vor der Krise - und auch der Preis für Benzin und Diesel legt Woche um Woche zu.
Der Ölpreis hat mittlerweile wieder Stände wie im Februar 2020 vor dem Lockdown erreicht. Am Mittwoch notierte der Preis der Nordseesorte Brent zeitweise bei 58 Dollar, soviel wie Ende Februar 2020. Der Preis der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) erreichte bereits am Dienstag den höchsten Stand seit einem Jahr. Das gilt insgesamt als Zeichen für Optimismus am Ölmarkt. In den Vereinigten Staaten sollen zudem die Aussichten auf Konjunkturhilfen den Preis zusätzlich beflügelt haben.

Redakteur in der Wirtschaft.
Auch Benzin und Diesel sind abermals teurer geworden. Wie der Autoclub ADAC in seiner wöchentlichen Auswertung der Preise von mehr als 14000 Tankstellen in Deutschland berichtet, mussten Autofahrer zuletzt für einen Liter Diesel im Schnitt 1,239 Euro bezahlen, 0,6 Cent mehr als vor einer Woche. Noch etwas stärker verteuerte sich Benzin: Ein Liter Super E10 kostete zuletzt durchschnittlich 1,364 Euro, ein Plus von 0,9 Cent. Benzin ist damit die achte Woche in Folge teurer geworden. Den Hauptgrund für die aktuelle Verteuerung sieht der ADAC im jüngsten Anstieg des Rohölpreises.
Im Monat Januar verteuerte sich laut ADAC der Preis für einen Liter Super E10 im Vergleich zum Dezember allerdings schon im Durchschnitt um stolze 12 Cent. Für einen Liter Diesel mussten die Autofahrer sogar 12,4 Cent mehr zahlen als im Vormonat. Der Preisanstieg hat laut ADAC mehrere Gründe. So habe die Einführung einer CO2-Abgabe zum 1. Januar dazu geführt, dass Benzin und Diesel teurer wurden. Hinzu komme die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer. Auch die Verteuerung von Rohöl im Januar gegenüber Dezember sei an den Zapfsäulen nicht folgenlos geblieben.