Für dieses Buch braucht der Leser viel, viel Zeit. Zu überwinden sind 600 engbedruckte, faktenreiche Seiten Papier: mehr Stoff als in einem ganzen Semester politischer Geschichte! Dafür begleitet dieses "opus magnum" seinen Leser auch eine lange Zeit: Es beginnt im Jahre 7500 vor Christus und endet im Jahr 2045.
Der amerikanische Ökonom und Soziologe Jeremy Rifkin denkt und schreibt gerne über die ganz großen Zusammenhänge, die wichtigsten Fragen der Menschheit. Mit einem Augenzwinkern kann man sogar sagen: Darunter macht er's schlicht und einfach nicht. Sein neuestes Buch mit dem anspruchsvollen Titel "Die dritte industrielle Revolution" bleibt diesem Ansatz treu.
Mit 36 Bogenlampen in der Leipziger Straße zwischen Friedrichstraße und Potsdamer Platz begann im September 1882 das Zeitalter der elektrischen Straßenbeleuchtung in Berlin. Die Neuerung wurde zur treibenden Kraft für die öffentliche Stromversorgung in der Hauptstadt und zum Motor für die Entwicklung Berlins als wichtigstem Standort der Elektroindustrie in Europa.
Gesundes Selbstvertrauen kann man George Akerlof (Universität Berkeley) und Rachel Kranton (Duke-Universität) nicht absprechen. Der Nobelpreisträger und seine Schülerin legen ein kleines Büchlein vor, dessen Inhalt, ihrer Ansicht nach, die Grundlage ihrer Zunft verändern wird. Ein paar Seiten These, einige Anwendungsbeispiele, dann Auswirkungen auf die Praxis.
Die Deutschen, davon ist der Dortmunder Statistikprofessor Walter Krämer überzeugt, neigen mehr als andere Nationen zu irrationalen Ängsten. Die Liste der Umwelt- und Gesundheits-"Skandale", die sich in der Bundesrepublik zu regelrechten Paniken steigerten, ist wahrlich lang. Pestizide im Gemüse, ...
Ob Bankgeschäfte, Shopping oder Informationsbeschaffung - unsere Welt ist nahezu komplett in Bits und Bytes, in Internet und Intranets organisiert. Doch diese Systeme sind anfällig. Woche für Woche müssen Unternehmen und Regierungen gravierende Datenverluste, -diebstahl und -missbrauch eingestehen.
Drei bedeutende amerikanische Sozialwissenschaftler, darunter der Nobelpreisträger Douglass North, analysieren die Frage, wie moderne Gesellschaften und Volkswirtschaften entstanden sind. Das gesellschaftliche Hauptproblem besteht für sie in der Zähmung der menschlichen Gewaltbereitschaft. Nach North, JOhn Joseph Wallis und Barry R.
Statt diese Rezension zu lesen sollten Sie unbedingt mal einen Ihrer Kunden anrufen. Und dann noch einen. Und schließlich noch einen. Das geht ganz schnell. Keine große Sache. Ausreden gelten nicht. Jeder von uns verkauft etwas, jeder hat interne oder externe Kunden. Der amerikanische Unternehmensberater Tom Peters gibt Befehle aus: "Tun Sie es.
Management ist Komplexitätsreduktion. In dieser Idee schwingen uralte Sehnsüchte nach Durchblick und Machbarkeit mit. Management-Rezepte nutzen deshalb oft die Ästhetik der schlichten, einfachen Zahl. Kein Vordenker käme auf die Idee, die dreiundvierzig Wahrheiten unübertreffbaren Managements zu propagieren.
Auf Designauktionen finden sich neben Stahlrohrfreischwingern, Memphis-Regalen und Bauhaus-Lampen inzwischen frühe Radioapparate, Plattenspieler und Fernsehgeräte. Was vor nicht allzu langer Zeit als Elektroschrott auf dem Müll landete, wird mittlerweile von Sammlern hochgeschätzt, neuerdings auch ...
Steve Jobs hat eine Marke erschaffen, die Massen anspricht und trotzdem cool geblieben ist. Dabei hat er in den vergangenen zwölf Jahren aber nicht nur unseren Konsum gefördert, sondern auch unsere Kreativität herausgefordert. Und durch seinen überbordenden Erfolg mit dem internetfähigen Handy iPhone, ...
Im Jahre 2009 brach in der deutschen Volkswirtschaftslehre ein schwerer Konflikt aus, der den historisch beladenen und vielleicht etwas übertriebenen Beinamen "Methodenstreit" erhielt. Ausgehend von einem Streit über die Besetzung neuer Lehrstühle an der Kölner Universität, schienen zwei Lager unversöhnlich aufeinanderzuprallen.
"Ich bin keineswegs ein Alarmist. Ich glaube, dass unser System, obgleich es eigenartig ist, sicher betrieben werden kann. Aber wenn wir es so betreiben wollen, müssen wir es studieren. Geld managt sich nicht selbst, und die Lombard Street hat sehr viel Geld, das gemanagt werden muss." Diese Sätze ...
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten digitalen Unmündigkeit. Dieses aufklärerische Buch erläutert, wie sich Internetfirmen und Staat unsere persönlichen Daten einverleiben. Vielen Menschen scheint das nichts auszumachen. Wer sich noch an die Proteste erinnert, die ...
Friedrich August von Hayek (1899 bis 1992) gehört zu jenen liberalen Sozialwissenschaftlern, die vor der Finanzkrise nur noch von Spezialisten beachtet wurden, seit Beginn der Finanzkrise aber wieder mehr Aufmerksamkeit finden. Auf spielerische und amüsante Weise ist der (für diese Zwecke aufgebauschte) ...
Unter dem Titel "Das Ringen um die Freiheit" haben Gerhard Schwarz (früher bei der Neuen Zürcher Zeitung, jetzt bei der Denkfabrik Avenir Suisse) und Michael Wohlgemuth (Walter Eucken Institut) 16 Aufsätze zusammengestellt, die von Autoren stammen, die man als "Hayekianer" - also Anhänger des österreichischen ...
Wenige Handlungsbereiche des deutschen Sozialstaats werden derart kontrovers diskutiert wie Fragen der Gesundheitspolitik. Zwar gibt es einen gewissen Konsens darüber, dass allen Mitgliedern der Gesellschaft das Notwendige an medizinischer Versorgung und Prävention verfügbar sein sollte. Bei der ...
Wie früher schon Paul Colliers Buch "The Bottom Billion" analysiert der vorliegende Weltentwicklungsbericht (WDR) der Weltbank die Verfestigung von Armut und Unterentwicklung durch Konflikt und Gewalt. Der Weltentwicklungsbericht gehört zu den regelmäßigen jährlichen Veröffentlichungen der Weltbank.
BERLIN, 2. August. Wer sich deutsche Gerichtsshows oder amerikanische Fernsehkrimis ansieht, muss die fulminanten Auftritte eines Robenträgers vor Gericht für den Höhepunkt seines Anwaltslebens halten. Im Mittelalter war das noch genau umgekehrt: Als eigentlicher Kämpfer galt der "Produzent von Schriftsätzen", ...
Angeblich hat der verstorbene Nobelpreisträger Paul Samuelson seinen Ökonomenkollegen Burton G. Malkiel einmal als den "Mr. Spock der Kapitalanlage" bezeichnet. Unzutreffend wäre eine solche Titulierung nicht, denn Malkiel hat mit seinem in einer Auflage von mehr als 1,5 Millionen Exemplaren verkauften Bestseller ...