Ausgerechnet Memphis?
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Auf dem Weg zur Brücke über den Mississippi: Demonstranten in Memphis auf der Interstate 55 protestieren nach dem Tod von Tyre Nichols Bild: Picture Alliance
Martin Luther Kings Gipfel in weiter Ferne: Die Stadt der Bürgerrechtsbewegung steht im Zeichen des Todes von Tyre Nichols, der durch Polizeigewalt starb.
„Something is happening in Memphis; something is happening in our world“: Diese Zeilen aus Martin Luther Kings letzter Predigt gewinnen dieser Tage eine ganz neue Bedeutung. King hatte sie am 3. April 1968 in der Mason Temple Church in Memphis gehalten, um Unterprivilegierte, besonders schwarze, in ihrem Kampf um Gleichberechtigung auf einem „Poor People’s March“ zu unterstützen. Am folgenden Tag wurde er vor dem Lorraine Motel erschossen.
Die Augen der Welt sind wieder auf die Stadt in Tennessee gerichtet, seit dort am 7. Januar ein 29 Jahre alter Mann, Tyre Nichols, von Polizisten so geprügelt und getreten wurde, dass er bald darauf seinen Verletzungen erlag. Aus dem Auto gezerrt worden war er wegen angeblich rücksichtslosen Fahrens, wobei das nach neueren Erkenntnissen gar nicht vorlag.
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