
Sie da!
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Sprachlich bereinigt: der Campus der Universität Stanford Bild: MAX WHITTAKER/The New York Timeslaif
Die Universität Stanford will, dass auf ihrem Campus keine verletzende Sprache mehr verwendet wird. Wer sich an die neuen Regeln hält, erkennt die Welt nicht wieder.
An der französischen Elitehochschule Sciences Po sorgte kürzlich eine Tangolehrerin für Aufregung, die weiter von Frau und Mann sprechen wollte statt von Leader und Follower, wie es die inklusive Sprache neuerdings vorsieht. Laut der neuen Version des Cambridge Dictionary sind Mann und Frau ja leicht verstaubte Bezeichnungen für Personen, denen das Geschlecht bei der Geburt mehr oder weniger willkürlich zugewiesen wurde und die nun unbesehen aller körperlichen Merkmale ganz allein über ihre Geschlechtsidentität entscheiden.
Man kann also nicht wirklich sagen, dass die schwarze Liste zur „harmful language“, die gerade an der Universität Stanford kursiert, überraschend kommt. Sie spitzt den Trend zu, die Welt von Wörtern zu reinigen, die den Verdacht aufkommen lassen, es könne auch so etwas wie unangenehme Dinge geben.
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